Renault Captur und Peugeot 2008 aufgepasst: Der Kia Stonic sieht nicht nur gut aus, sondern ist ein rundherum solides Auto. In Kombination mit dem lebhaften Dreizylindermotor offenbart der Koreaner wenig Schwächen und schlägt sich sowohl auf der Autobahn als auch auf der Stadt ziemlich gut.
Mini-Flaggschiff
Renault Captur und Peugeot 2008 aufgepasst: Der Kia Stonic sieht nicht nur gut aus, sondern ist ein rundherum solides Auto. In Kombination mit dem lebhaften Dreizylindermotor offenbart der Koreaner wenig Schwächen und schlägt sich sowohl auf der Autobahn als auch auf der Stadt ziemlich gut.
So richtig blickt man beim Hyundai-Konzern manchmal nicht mehr durch. Zunächst wird der Kleinwagen-Crossover mit großem Tamtam lanciert und jetzt zieht Kia mit dem Stonic nach. So weit, so gut, man könnte meinen, dass die Bauteil-Synergien genutzt werden und damit auch die Technik der B-Segment-SUVs weitgehend identisch ist. Weit gefehlt. Auch wenn die beiden Mini-SUVs aus dem gleichen Konzern stammen, sind sie doch sehr unterschiedlich: Der Stonic teilt sich die Plattform und damit die Technik mit dem Kia Rio, während der Kona auf einer eigenen Architektur basiert.
Sieben-Zoll großer Touchscreen
Beim Fahren wirkt sich dieser Unterschied ohnehin nicht aus. Mini-SUVs werden in der Regel nicht auf der Rennstrecke verwendet und der quirlige Dreizylinder-Turbomotor mit 88 kW / 120 PS kommt mit dem gut 1.2 Tonnen schweren Stonic gut zurecht. Egal ob Autobahn oder Stadt, man fühlt sich nie wirklich untermotorisiert. Selbst gemächliches Dahinrollen in den oberen Gängen ist kein Problem. Soll es etwas ambitionierter vorangehen, holt das Einliter-Triebwerk kurz Luft und beschleunigt den Stonic in 10,3 Sekunden auf Landstraßentempo und schafft maximal 185 km/h. Dass die Wege der Sechsgang-Handschaltung etwas kürzer sein könnten, merken nur sportlich versierte Fahrer. Der Norm-Durchschnittsverbrauch liegt bei 5,0 l/100 km. Allerdings ist ein Dreizylindermotor kein Leisetreter, das ist auch beim Kia Stonic so und bei höheren Geschwindigkeiten werden zudem die Windgeräusche an der A-Säule lauter.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. September 2017