Selbst Jaguar Land Rover schwenkt mittlerweile um. Die indischen Briten, bekannt für ihre besonders leistungsstarken Modelle, wollen in den nächsten Jahren ebenso alle Modelle elektrifizieren wie die deutsche Konkurrenz. Das Serienmodell des i-Pace, einem elektrischen Mittelklasse-SUV, gibt es in Frankfurt noch nicht zu sehen. Um die nötige Außenwirkung als Elektromarke zu bekommen, führt JLR mit dem i-Pace eine eigene Elektrorennserie ein, die im Umfeld der Formel E Aufmerksamkeit zu generieren.
Während sich die deutschen Hersteller vielleicht etwas nachdenklicher, aber kaum weniger pompös als in den vergangenen Jahren feiern, sind mehr Hersteller als je zuvor der Internationalen Automobil Ausstellung ferngeblieben. Nissan, Peugeot, DS, Volvo, Fiat, Alfa Romeo, Tesla und einige andere reißen schmerzhafte Löcher, die auch Organisationstalent und Messebau nicht stopfen können. Die einst von Audi eindrucksvoll bebaute Agora bietet diesmal eine wenig beeindruckende Budenwelt. Immerhin sind die ramschigen Fast-Food-Stände vergangener Zeiten verschwunden und es gibt nun eine modernere Kulinarik mit Burger-Bratereien, Mexican Food, Fish & Chips, Coffee Bars und gesünderen Wraps. In den Messehallen finden sich auf unbebauten Freiflächen große Mitmach-Areale und Ausstellungen von Klassikmodellen. Abzuwarten, wohin die Reise für die deutsche Leitmesse in den nächsten Jahren hingehen wird. Bleibt abzuwarten, ob die diesmal fehlender Hersteller mittelfristig zurückkommen oder auf andere Kommunikationswege mit dem Kunden setzen.
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- Veröffentlicht: 12. September 2017