Alle reden von Elektromotoren, doch Mazda geht einen ganz anderen weg. Die technikbegeisterten Japaner bringen kommendes Jahr die Kombination aus einem Benzin- und einem Dieselmotor auf den Markt. Effizienter kann ein Benziner kaum sein, oder?
Benziner mit Dieseltechnik
Alle reden von Elektromotoren, doch Mazda geht einen ganz anderen weg. Die technikbegeisterten Japaner bringen kommendes Jahr die Kombination aus einem Benzin- und einem Dieselmotor auf den Markt. Effizienter kann ein Benziner kaum sein, oder?
Verbrennungsmotoren haben es in der heutigen Zeit nicht einfach. Alle reden nur von Elektromotoren und wenn schon ein Verbrenner, dann wird dieser mit einem Elektromodul zum Plug-In-Hybriden und tankt an der heimischen Steckdose Energie nach. Mazda, emotionalste und wohl auch dynamischste Automarke Japans, geht einen anderen weg. Elektroantriebe, Hybriden existieren für Mazda nur am Rande, denn auf absehbare Zeit wird der Verbrennungsmotor das Geschehen beherrschen. Seit Jahren forscht Mazda daher an einem Serienbenziner mit der sogenannten Kompressionszündung, bei dem sich ein vergleichsweise mageres Gemisch aus Kraftstoff und Luft auch ohne Zutun einer Zündkerze allein durch den Druck im Brennraum selbst entzündet. Hört sich kompliziert an - ist es aber nicht. Kurz gesagt werden die beiden Verbrennungsmotoren Benziner und Diesel (Selbstzünder) effektvoll miteinander gekreuzt.
Das Diesotto-Prinzip
Wenn man sich das neu entwickelte Vierzylindertriebwerk im Vorderwagen des Prototypens anschaut, deutet wenig auf die völlig neue Antriebsart an, an der sich viele Autohersteller in den vergangenen Jahrzehnten bereits die Zähne ausgebissen haben. Unter der geöffneten Motorhaube wird das Triebwerk von einer schwarten Schutzhaube mit Mazda-Logo verdeckt, die wohl weniger einem drohenden Geheimnisverrat Rechnung trägt, als vielmehr eine noch nicht finale Konstruktion von Versorgungsleitungen des Triebwerks vermuten lässt.
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- Veröffentlicht: 06. September 2017