Dank des forcierten Leichtbaus und neuer Füge- und Produktionstechnik hat der Continental GT rund 200 Kilogramm abgespeckt und wiegt etwa 2,2 Tonnen. Das sind etwa 200 Kilogramm mehr, als ein Porsche Panamera Turbo. Um dieses Defizit auszugleichen, steckt in der Hülle des Continental GT ein 48 Volt Bordnetz mit der aus dem Bentayga bekannten Wankstabilisierung, die dreimal so schnell agiert, wie ein hydraulisches System. Angesichts der Fahrdynamik des schwereren SUVs dürfte dieses System auch im 2+2-Sitzer für Agilität sorgen. Größer dimensionierte Bremsen garantieren eine entsprechende Verzögerung. Damit die Insassen auch sicher ans Ziel kommen, steckt der Continental voller Assistenzsysteme, die nun realisierbar sind, da im Luxus-Coupé eine elektromechanische Lenkung Einzug gehalten hat. Zu den elektrischen Helfern gehören unter anderem ein Spurhalte-Assistent, ein Autobahn-Assistent mit autonomen Fahrfunktionen, ein Notbrems-Assistent, Verkehrszeichenerkennung und ein Head-Up-Display.
Die Technik-Offensive setzt sich im Innenraum fort: Ein 12,3 Zoll Display, das auf Knopfdruck hinter einer Klappe verschwindet, dient als zentrale Informationsquelle und die Rundinstrumente sind erstmals bei einem Bentley volldigital. Ganz ohne Mechanik geht es dann doch nicht: ein aus 40 beweglichen Teilen bestehende rotierende analoge Anzeige, gibt Auskunft über die Außentemperatur oder verwandelt sich in einen Kompass oder einen Chronometer. Das Interieur bietet reichhaltigen handgefertigten Luxus mit viel Holz, edlem Leder und Chrom sowie ansehnlichen Bedienelementen aus Klavierlack. Der Kunde kann aus 15 verschiedenen Teppichböden wählen, acht Furnieren plus vier weiteren Zweiton-Applikationen und einigen Farbtönen. Das "Mulliner"-Paket beinhaltet 22 Zoll-Reifen, wem diese Optionen noch nicht genügen, kann sich seinen Continental GT nach seinen Wünschen konfigurieren, gegen ein entsprechendes Entgelt - natürlich. Das hat sich auch nach 15 Jahren und mehr als 66.000 verkauften Continental nicht verändert.
Fotos: press-inform / Bentley
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. August 2017