Der Kundenkreis scheint bereits gefunden und die Mercedes-Händler jubeln. Welcher Bauingenieur, Architekt oder Handwerker bisher in einem Nissan Navara, Ford Ranger, Mitsubishi L200 oder VW Amarok unterwegs war, hat ab Ende des Jahres erstmals die Möglichkeit, sich in einem Pick Up mit Mercedes-Stern zu sehen. Für Leistungsfähigkeit auf und abseits befestigter Pisten sorgt ein Paket aus Leiterrahmen, Mehrlenkerachse mit Schraubenfedern hinten und doppelten Querlenkern vorn durchaus überzeugen. "Je nach Modell haben wir bis zu 22 Zentimeter Bodenfreiheit, schaffen 50 Grad Seitenneigung und 45 Grad Steigung", erklärt Produktmanager Christian Pohl, "je nach Kundenwunsch bieten wir die drei Ausstattungsvarianten Pure, Progressive und Power an." Für den harten Geländeeinsatz gibt es zudem Untersetzung und eine optionale Differenzialsperre.
Groß erscheint der Unterschied zum Nissan Navara jedoch nicht. Von einem Mercedes mit den opulenten Abmessungen wie der X-Klasse erwartet man eben doch etwas mehr als 190-Diesel-PS, vier Zylinder, Siebengangautomatik und 450 Nm maximales Drehmoment. Immerhin soll 2018 der Dreiliter-V6-Diesel mit Siebengangautomatikgetriebe, permanentem Allradantrieb, 620 Nm und 258 PS folgen. Doch ob ein leistungsstarker Benziner das Portfolio nach oben abschließt und sogar mit einem imagestarken AMG-Signet krönt, steht in den Sternen. Die Optik würde es allemal hergeben. Schließlich ist die Mercedes X-Klasse allein sieben Zentimeter breiter als der Nissan Navara. Preislich soll es bei 37.294 Euro losgehen.
Fotos: Mercedes
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- Veröffentlicht: 17. Juli 2017