Für exakt 18.700 Euro gibt es aktuell das Basismodell des Peugeot 308 Access. Waren Einstiegsmodelle vor Jahre eine ruckelnde Verzichtserklärung, so sieht das mittlerweile anders aus.
Basisarbeit
Für exakt 18.700 Euro gibt es aktuell das Basismodell des Peugeot 308 Access. Waren Einstiegsmodelle vor Jahre eine ruckelnde Verzichtserklärung, so sieht das mittlerweile anders aus.
Vorausgesetzt, man legt bei den Sonderausstattungen nach. Die beste Nachricht vorweg: der 18.700 Euro teure Peugeot 308 PureTech 110 geht beim Neuwagenkauf natürlich nicht ohne Rabatte über den Tisch. Hat der Händler das Modell verfügbar auf dem Hof stehen, ist ein solches Fahrzeug zwischen 16.000 und 17.000 Euro zu bekommen. Und wer weiß, worauf er sich einlässt, wird kaum enttäuscht sein, denn wer beim Basismodell eine lahme Kutsche erwartet hat, sieht sich angenehm getäuscht. Der 1,2 Liter große Turbobenziner leistet immerhin 81 kW / 110 PS und ein maximales Drehmoment von 205 Nm. Weniger sollte es schon wegen Abmessungen (4,25 Meter Länge) und Gewicht (ab 1.155 kg) nicht sein, doch die Franzosen nehmen einem die erste Entscheidung ab, denn unter 110 PS ist beim Peugeot 308 nichts mehr zu bekommen. Das kleine Motörchen überzeugt mit ordentlichen Fahrleistungen, doch an das laute Schnattern des umtriebigen Dreizylinders muss man sich erst einmal gewöhnen. Im Stand, aus dem Stand beschleunigend, bei der zähen Fahrt durch die City oder der flotten Tour über Landstraße oder Autobahn - er tönt wie er tönt; jederzeit präsent, niemals dezent. Erst bei hohen Tempi wird der schnatternde und rasselnde Dreizylinder mit seinen gerade einmal 1,2 Litern Brennraum von den Geräuschen übertönt, die Reifen und Fahrtwind verursachen.
Basis nur auf Stahlfelgen
Der Klang selbst ist das eine, doch ansonsten ist gegen das Triebwerk wenig zu sagen. Das Drehmoment von 205 liegt bereits ab 1.500 U/min an. Heißt, der französische Fronttriebler zieht vom Start weg gut durch und zeigt, dass es nicht immer ein Diesel sein muss, der die Kompaktklasse befeuert. Auch, weil sich der Normverbrauch mit 4,6 Litern Super auf 100 Kilometern im Rahmen hält und sich der Franzose mit 6 bis 6,5 Litern Realverbrauch allemal bewegen lässt. Das Tankvolumen ist mit über 52 Litern angenehmer als bei vielen anderen dimensioniert. Nicht, dass in dieser Liga sich irgendjemand für einen Vollgasspurt interessieren würde, aber aus dem Stand passiert der kleinste Peugeot 308 die 100-km/h-Marke in kaum mehr als elf Sekunden. Höchstgeschwindigkeit: autobahntaugliche 188 km/h. Wenn etwas neben dem störenden Motorengeräusch ärgert, dann ist es die Fünfgang-Schaltung. Sie ist zu unpräzise und ihr fehlt schlicht ein Gang. Hier hat PSA einmal mehr an der falschen Seite gespart, denn ein solcher Autobahngang würde Drehzahl und Geräuschniveau oberhalb von 100 / 120 km/h nennenswert senken.
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- Veröffentlicht: 16. Juni 2017