Für einen Wagen im B-Segment ist die Anzahl der elektrischen Helfer üppig. Die Assistenzsysteme des Kona reichen vom aktivem Spurhalte-, über Notbremsassistenten inklusive Fußgängererkennung bis hin zum Fernlichtpiloten. Dazu kommen noch der Toter-Winkel-Warner und die Querverkehrs-Überwachung. Offroad-Fans freuen sich über den Bergabfahr- und Berganfahrhilfen. Mit einer Länge von 4,17 Metern ist der Kona um zehn Zentimeter kürzer als zum Beispiel der Opel Mokka X und liegt auf Augenhöhe mit dem 4,15 Meter langen Citroen C3 Aircross. Trotzdem hat man vorne und hinten überraschend viel Platz. Der Kofferraum hat ein Volumen von 361 bis 1.143 Litern bei umgelegten Rückbanklehnen. Zum Vergleich beim längeren Opel Mokka X sind es 356 bis 1.372 Liter. Der kleine Koreaner steht auf einer komplett neuen Plattform, mit McPherson-Federbeinen vorne und einer Multilenkerachse hinten, was der Agilität zuträglich ist. Die technische Basis wird auf allen Märkten identisch sein, da der Crossover als Weltauto konzipiert ist.
Ab November beim Händler
Ab November wird der Kona beim Händler stehen. Zunächst werden lediglich zwei Turbo-Benziner angeboten: Ein 1.0-Liter-Dreizylinder mit 88 kW (120 PS) und ein 1.6-Liter Vierzylinder-Aggregat das 130 kW (177 PS) leistet. Anders als etwa der Audi Q2 wird der Kona auch mit einem kompakten Allradantrieb zu haben sein, der bis zu 50 Prozent der Antriebskraft auf die Hinterräder leitet. Den Einstiegsbenziner aus der Kappa-Motorenreihe wird es allerdings nur mit Vorderradantrieb und einer Sechsgang-Handschaltung geben, während das Gamma 1.6-Liter-Triebwerk zunächst nur mit Allradantrieb und dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden kann. Der Sprint auf Landstraßen-Tempo ist in 7,9 Sekunden erledigt und die Höchstgeschwindigkeit beläuft sich auf 205 km/h. Vermutlich wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch den stärkeren Benziner mit Vorderradantrieb und Handschaltung geben.
Für viele Autofahrer wird der Basisbenziner ausreichen, da der Kona mit diesem Antrieb nur 1.233 Kilogramm wiegt und immerhin 181 km/h schnell ist. Beim größeren Motor sind es dann schon 170 Kilogramm mehr. Nächstes Jahr bekommt das kleine SUV einen komplett neu entwickelten 1,6-Liter-Diesel mit 85 kW (115 PS) und 100 kW (136 PS). Schon 2018 wird Hyundai eine rein elektrische Version des Kona produzieren, der eine Reichweite von mindestens 390 Kilometer und neuere Technik als der Ioniq haben wird. Hundai will bis 2021 insgesamt 14 grüne Autos im Portfolio haben - fünf reine elektrische, vier Hybride, vier Plug-in-Hybride und ein Brennstoffzellenauto. Seine Publikums-Premiere wird der Kona auf der IAA im September feiern. Die Preise dürften bei rund 19.000 Euro starten.
Fotos: press-inform / Hyundai
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 13. Juni 2017