Mit dem neuen Arteon lässt Volkswagen einen potenten Nachfolger des CC auf die Straße. Schick, stark und mit reichlich Platz gefällt er auf Anhieb.
Rassiger Schönling
Mit dem neuen Arteon lässt Volkswagen einen potenten Nachfolger des CC auf die Straße. Schick, stark und mit reichlich Platz gefällt er auf Anhieb.
"Der Arteon ist das neue Topmodell der Marke Volkswagen." Mehr als dieser kurze Satz von VW Vorstandsmitglied Jürgen Stackmann muss als Einleitung eigentlich nicht gesagt werden. Denn der neueste Spross innerhalb des VW-Konzerns ist nicht nur der Nachfolger des CC und eine Klasse höher als der Passat angesiedelt. Da der Phaeton-Nachfolger Phideon den chinesischen Kunden vorbehalten bleibt, ist der Arteon ab sofort die Speerspitze der Fahrzeuge mit dem VW-Logo in der Front. Einer Front, die nicht nur sportliche Ambitionen weckt, sondern zugleich auch das neue Markengesicht darstellt. Es wird also in Zukunft nicht mehr all zu leicht fallen schon aus der Ferne zu sagen, dass dies nun definitiv ein Arteon ist. Doch bis zum nächsten Markengesicht-Träger, dem Touareg im Herbst, können ruhig noch Wetten darauf abgeschlossen werden. Beim Heck schaut dies ein wenig anders aus. Aber es gibt durchaus schlimmere Dinge als mit einem Mercedes S-Klasse Coupe verwechselt zu werden.
Gewaltiges Platzangebot
Der erste Eindruck eines schnittigen und gleichzeitig kurvenreichen Sportlers trügt nicht. Seine rund 1.000 Euro extra kostenden 20 Zöller sorgen im Zusammenspiel mit dem stufenlos anpassbaren Fahrwerk selbst bis 250 Kilometer pro Stunde für eine sichere und überraschender Weise auch sehr komfortable Art des Reisens. Dank des unter einer gewaltigen Motorhaube verborgenen 280 PS starken Vierzylinder-Benzinmotors dauert der Weg bis zur Höchstgeschwindigkeit auch gar nicht all zu lang. Bis Tempo 100 braucht der in Emden produzierte VW 5,6 Sekunden. Wer dem 4,86 Meter langen Schönling nicht ständig seine Aluminium Pedale bis zum Anschlag durchtritt, wird zudem in zweierlei Dingen überrascht. Zum einen rückt der versprochene 7,3 Liter-Verbrauch in greifbare Nähe. Zum anderen bleiben die fünf Insassen in puncto Geräuschkulisse von der Außenwelt nahezu abgeschottet. Und wenn dann noch der Motor dank Start-Stop-Automatik bereits kurz vorm Stehenbleiben abgeschaltet wird, herrscht totale Stille.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 31. Mai 2017