Der BMW M4 CS kostet rund 40.000 Euro mehr als der normale M4. Zu Recht? Sicher nicht, aber wer einmal eingestiegen ist, will nie wieder raus - schon gar nicht in der Eifel.
Eifelgold
Der BMW M4 CS kostet rund 40.000 Euro mehr als der normale M4. Zu Recht? Sicher nicht, aber wer einmal eingestiegen ist, will nie wieder raus - schon gar nicht in der Eifel.
Es ist warm, beinahe heiß. 28 Grad Celsius in der Eifel sind anderswo 35 Grad und mehr. Dort, wo es eigentlich fast immer regnen kann, möchte man sein Wetterglück diesmal nicht glauben. Nur zweihundert Meter weiter donnern gleich Boliden von einst beim Klassikrennen vorbei, das im Rahmen der 24 Stunden am Nürburgring stattfindet. Die Nordschleife ist belegt und gerade hier hätte man den neuen BMW M4 CS bestens in seinem Grenzbereich bewegen können. Die kurvenreiche Nordschleife soll das Sportcoupé in gerade einmal 7:38 Minuten bewältigen. Aber, wenn die Grüne Hölle keine Zeit hat, geht es eben auf die zahllosen grandiosen Landstraßen in dem Dreieck zwischen Daun, Gerolstein und Bad Neuenahr. Denn der BMW M4 CS braucht keine Rennstrecke zu gefallen und in der Eifel scheint er sich zumindest bei den heutig vorherrschenden warmen Temperaturen überaus wohl zu fühlen. Auch, weil die serienmäßig verbauten Cup-Reifen aus dem Hause Michelin besten Grip versprechen.
Spektakuläres Fahrverhalten
Auf den ersten Blick ist der BMW M4 CS nicht viel mehr als ein geschickt gewähltes Marketinginstrument. Mit 460 PS hat er 29 PS mehr als der normale M4 unter der Haube und liegt 40 Pferde unter dem M4 GTS. Neben dem Leistungsplus inkl. 600 Nm maximalem Drehmoment gibt es im Vergleich zum Standard-M4 Dreingaben wie Haube, Dach, Diffusor oder Antriebswelle aus Karbon. Dazu Alcantara-Innenraum, prächtige Sportsitze und bunte Türschlaufen, die etwas angestrengt die Nähe zum Motorsport suggerieren sollen. Dabei muss das gar nicht sein, denn der BMW M4 CS macht keinen Hehl daraus, dass er eine wahre Sportskanone ist. Der brüllende Sechszylinder-Sound, die messerscharfe Lenkung und nicht enden wollende Kurvenkombinationen, die einem wie nebenbei den Atem rauben, lassen einem beinahe die Sinne schwinden. Doch der eigentliche Höhepunkt ist schwarz, rund und kommt nicht einmal von BMW. Denn erst das schwarze Gold Cupreifen, montiert auf schicken Alufelgen, sorgt dafür, dass der BMW M4 CS den Tatendrang von Pilot und Motor derart perfekt in Vortrieb umsetzt, wie er es eben tut. Das geht bereits beim Start los. Wer das Publikum mit einem Vollgasstart beeindrucken will, donnert mit dem 1,6 Tonnen schweren Bayern aus dem Stand in unter 3,9 Sekunden auf Tempo 100.
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- Veröffentlicht: 29. Mai 2017