Skoda setzt seine SUV-Modelloffensive fort. Der Yeti wird ab Herbst vom Karoq abgelöst. Der kleine Bruder des Kodiaq dürfte unter den kompakten Crossovern für mächtig Wind sorgen.
Yeti war gestern
Skoda setzt seine SUV-Modelloffensive fort. Der Yeti wird ab Herbst vom Karoq abgelöst. Der kleine Bruder des Kodiaq dürfte unter den kompakten Crossovern für mächtig Wind sorgen.
Mit einer Länge von 4,38 Metern ist der Skoda Karoq mehr als eine Klasse kleiner als der bis zu siebensitzige Kodiaq und rollt in einer Liga mit dem VW T-Roc. Und wer dem Karoq aufs Blechkleid schaut, dem dürfte er wohl von etwas besser gefallen als sein großer Bruder. Die Front wirkt wie aus einem Guss und auch Seitenlinie oder Heck können gefallen. Bleibt nur der Name, denn die eingängige Bezeichnung Yeti war den Markenverantwortlichen wohl zu niedlich und man wollte die familiäre Nähe zum Kodiaq unterstreichen. Also: Skoda Karoq statt Yeti.
115 bis 190 PS
Wie seine mittlerweile zahlreichen Brüder im VW-Konzern steht der Skoda Karoq auf dem bekannten modularen Querbaukasten und ist dabei knapp 16 Zentimeter länger als der Yeti; sein Radstand wuchs um gut fünf Zentimeter. Davon profitieren in erster Linie die Insassen, denn vorne und hinten haben auch großgewachsene Personen genug Platz. Der Laderaum fasst 521 Liter bis 1.810 Liter. Alleine die schiere Größe positioniert den Karoq an das obere Ende des Kompakt-SUV-Segments. Genau dort sehen die Tschechen große Wachstums-Chancen: "Wir wollen in dieser Klasse Maßstäbe setzen und ein möglichst großes Stück von dem Kuchen abhaben", erklärt Skoda-Chef Bernhard Maier selbstbewusst. Die Skoda-Erfolgsformel geht auch beim Karoq auf: viel Auto fürs Geld, unspektakulär, grundsolide und unaufgeregt. Das gilt auch für die Fahrweise des Kompakt-SUV. Im Vergleich zum Seat-Bruder Ateca, der im gleichen Werk in Kvasiny vom Band läuft, ist der Tscheche deutlich kommoder abgestimmt.
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- Veröffentlicht: 18. Mai 2017