In den deutschen Wohnzimmern herrscht wieder seliger Frieden. Skoda zeigt mit dem Octavia RS, dass Familienkombis auch sportlich sein dürfen.
Eiliger Vater
In den deutschen Wohnzimmern herrscht wieder seliger Frieden. Skoda zeigt mit dem Octavia RS, dass Familienkombis auch sportlich sein dürfen.
Der Skoda Octavia RS ist definitiv kein Überraschungsei: Den Zweilitermotor mit 169 kW / 230 PS kennt man aus verschiedenen Modellen des VW-Konzerns und der aktuelle Octavia ist gerade auf den Markt gekommen. Der Tschechen-Golf punktet seit jeher mit einem hohen Nutzwert und viel Praktikabilität. Das ist auch beim Neuen so. Doch diesmal lassen die Skoda-Vertriebsexperten die eiligen Familienväter nicht lange warten und schieben die sportliche Version schnell nach. Auch bei den Wartezeiten verspricht Skoda Besserung: Beim Vorgänger mussten die Kaufwilligen über ein halbes Jahr warten, bis sie hinter das Steuer springen konnten. Diese Verkürzung ist durchaus relevant. In Deutschland ist der RS ein Bestseller von 58.600 im letzten Jahr verkauften Octavias war jeder vierte ein RS.
Beeindruckende Kombination
Die Erwartungshaltung an den Neuen ist also hoch. Zumal schon die Neuauflage des Normalo-Octavia bei der Praktikabilität überzeugt. Das ist beim Athleten der Modellfamilie natürlich nicht anders. Platz ist genug vorhanden und der Kofferraum der Limousine ist mit einem Fassungsvermögen von 590 bis 1.580 Litern groß genug. Auch die angepriesene Simply Clever-Idee, dass man den Schraubverschluss einer Flasche, die im Becherhalter in der Mittelkonsole steckt, mit einer Hand aufdrehen kann, funktioniert. Das Arsenal an Assistenzsystemen ist genauso gefüllt, wie beim zahmeren Bruder: Spurwechselassistent (360 Euro), Spurhalteassistent (720 Euro) und Adaptiver Tempomat (bis 210 km/h, 780 Euro) - alles vorhanden. Das Infotainment mit dem 9,2-Zoll-Bildschirm klappt und dass nicht jeder Schalter und Griff edelstes Premium ist (Handschuhfach) trübt den guten Gesamteindruck nur marginal.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 10. April 2017