Mehr bringt mehr, sagt man sich bei VW und hat den Golf R noch einmal aufgebohrt. Der Spitzen-Golf bringt es nun auf 310 PS Leistung.
R wie Rakete
Mehr bringt mehr, sagt man sich bei VW und hat den Golf R noch einmal aufgebohrt. Der Spitzen-Golf bringt es nun auf 310 PS Leistung.
VW GTI? Langweilig. Selbst mit dem "Performance"-Button gerade mal für 230 PS gut. Jeder Opel Astra OPC zieht dem Wolfsburger Traditionsflitzer mittlerweile davon - mit 280 PS und eine halbe Sekunde schneller von 0 auf 100. Oder der Ford Focus ST, der zwar nicht schneller beschleunigt als der GTI, aber immerhin 20 PS mehr in den Zulassungspapieren ausweist. Seinen einstigen Alleinstellungsanspruch als der "Porsche des kleinen Mannes" hat der GTI also längst verloren. Wobei 31.000 Euro Einstiegsprämie ja auch nicht mehr wirklich in das Budget des "kleinen Mannes" passen.
Bei 250 km/h ist im Golf R Schluß mit Vortrieb
Grund genug für Volkswagen, sich seit 2002 mit den R-Modellen die Spitzenstellung an der Nahrungskette der Kompaktklasse zurück zu holen. Los ging es damals mit dem 177 kW/241 PS starken Golf R32, der noch sechs Zylinder mit 3,2 Litern Hubraum für sich arbeiten ließ. Und angekommen ist man inzwischen beim 2017er Modell mit 228 kW/310 PS Leistung und bis zu 400 Nm maximalem Drehmoment in der Version mit DSG-Getriebe. Und mit einem profanen Zweiliter-Turbo-Vierzylinder unter der Haube. Dass Ford mit dem Focus RS zu ähnlichem Preis noch einmal 40 PS mehr und gleiche Beschleunigungsdaten liefert - das vergessen wir mal einfach gnädig. Schließlich liefern sich die Hersteller ja mit den Rennsemmeln keinen Imagewettkampf, bewahre.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 28. März 2017