Suzuki kehrt dem Größenwahn in der Kleinwagenklasse den Rücken und verkürzt den Swift um einen Zentimeter. Herausgekommen ist ein Auto mit überraschend viel Platz und einiges an Technik.
Raumgewinn
Suzuki kehrt dem Größenwahn in der Kleinwagenklasse den Rücken und verkürzt den Swift um einen Zentimeter. Herausgekommen ist ein Auto mit überraschend viel Platz und einiges an Technik.
Mit dem Suzuki Swift war das immer so eine Sache. Je mehr er sich bemühte, ein Mini-Klon für alle Bevölkerungsschichten zu sein, desto spöttischer schmunzelten die Fans des Originals aus England über den Japaner. Gut, am Steuer eines Suzuki Swift kamen Pilotenbrille und Pferdeschwanz nicht ganz so cool rüber, wie im Mini Cooper und gegen die Marketingmacht aus München halfen auch Zweiton-Lackierungen und ein fairer Preis nichts. Jetzt nimmt der Swift in der sechsten Generation wieder einen Anlauf, die jungen Autofahrer zu erobern.
Mehr als eine Mini-Kopie
Die Chancen stehen besser denn je. Statt, wie der Mini eine Testosteron-Kur verabreicht zu bekommen und mächtig an Masse und Gewicht zuzulegen, bleibt Swift seinen Wurzeln treu und verliert sogar noch imposante 120 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger. Beim Basismodell sind das 840 Kilogramm Leergewicht, beim gut ausgestatteten Testwagen 925 Kilogramm - inklusive Hybridmodul. "Beim Suzuki Swift geht es um Innovationen", sagt Chefingenieur Masao Kobori. Mit einer Länge von 3,84 Metern, eine Breite von 1,74 Metern und einer Höhe von 1,50 Metern ist der neue Swift einen Zentimeter kürzer als der Vorgänger, 15 Millimeter niedriger, vier Zentimeter breiter und hat ein Radstand-Plus von zwei Zentimetern. Grund für diesen Mehr-Raum sind die kompakteren Motoren, die weniger Platz benötigen und damit eine großzügigere Fahrgastzelle zulassen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 21. März 2017