Porsche setzt auch den neuen Panamera unter Strom. Die neue Hybrid-Version überzeugt insbesondere auch fahrdynamisch.
Porsche Panamera 4 E-Hybrid
Porsche setzt auch den neuen Panamera unter Strom. Die neue Hybrid-Version überzeugt insbesondere auch fahrdynamisch.
So mancher Paradigmenwechsel kann das Autofahrerherz erfreuen. Beim ersten Panamera-Hybrid legte Porsche den Fokus auf das Spritsparen. Das Ergebnis überzeugte nicht vollends - weder bei der Verbrauchsreduzierung, noch bei der Dynamik. Das ändert sich mit dem neuen elektrifizierten Panamera. Schon beim Blick auf den Antriebsstrang wird der Unterschied deutlich: Anstelle des betagten Audi-Dreiliter-Kompressor-V6 mit 333 PS, dem es sowohl an Genügsamkeit, als auch an Durchzugskraft mangelte, ist jetzt ein 2.9 Liter V6 Biturbo mit 243 kW / 330 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmeter die Haupt-Antriebsquelle. Dazu kommt eine E-Maschine mit 100 kW / 136 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment. Das ergibt eine Systemleistung von 340 kW / 462 PS und einem maximalen Drehmoment von 700 Nm.
Gene vom 918 Spyder
Das liest sich schon mal ganz vielversprechend. Der Antriebstrang kommt vom Zulieferer ZF, also auch das neue Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe, das als sechs+zwei-Getriebe ausgelegt ist. Das bedeutet, dass die Höchstgeschwindigkeit im sechsten Gang erreicht wird und die Fahrstufen sieben und acht als Overdrive-Gänge zum Spritsparen eingesetzt werden. Beim entspannten Gleiten befindet sich das Getriebe oft im siebten Gang. Die Befürchtungen, dass das neue Getriebe seine Arbeit nicht so geschmeidig, wie die bisherige Wandlerautomatik verrichtet, verflüchtigen sich schnell. Die Schaltung wechselt die Fahrstufen fast unmerklich, nur beim Herunterschalten ist bisweilen ein leichtes Ruckeln festzustellen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. Januar 2017