Der Mercedes E 220 d All-Terrain bietet eigentlich alles, was sich ein Autofahrer wünscht - das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Es muss eben nicht immer ein SUV sein.
Alleskönner mit Stern
Der Mercedes E 220 d All-Terrain bietet eigentlich alles, was sich ein Autofahrer wünscht - das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Es muss eben nicht immer ein SUV sein.
Viel Platz, genügend Kraft, wenig Verbrauch und ein bisschen Offroadtauglichkeit. Was sich wie ein männlicher Weihnachtszettel liest, beschreibt eigentlich genau die Vorzüge des neuesten Mercedes-Spross, des Mercedes E 220 d All-Terrain. Oder wie es Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb erklärt: "Mit serienmäßigem Allradantrieb und erhöhter Bodenfreiheit durch die ebenfalls serienmäßige Mehrkammer-Luftfederung ist der All-Terrain ein Multitalent, das vielfältig einsetzbar ist - für Feldweg, Familie und Freizeit." Dem ist eigentlich auch kaum etwas hinzuzufügen. Denn nicht mehr und nicht weniger stellt der All-Terrain dar. Er ist ein um 2,9 Zentimeter höher gelegtes E-Klasse T-Modell, das an seinen schwarzen Radlauf-Verkleidungen, dem Zweilamellen-Grill und dem Unterfahrschutz-Look zu erkennen ist. Oder böse formuliert: Ein hoher E-Klasse-Kombi mit Kunststoff-Beplankung rundherum. Das All-Terrain-Paket lässt sich Mercedes mit 4.000 Euro extra bezahlen. Sprich den neuen E 220 d All-Terrain gibt es zur Einführung am 8. April kommenden Jahres ab 58.000 Euro.
Offroad? Ja bitte
Weswegen sich der Aufpreis lohnt, zeigt sich nach einigen gefahrenen Kilometern. Denn der serienmäßig mit einer Mehrkammer-Luftfederung ausgestattete Allradler fährt sich äußerst komfortabel. Die in verschiedenen Modi einstellbare Lenkung gibt die Befehle je nach Wunsch entweder gemächlich oder etwas direkter an die Vorderräder weiter. Schlaglöcher, Bodenwellen oder Querfugen meistert der Neuling ohne nennenswerten Aufwand. Wer aus diesem Grund etwas Bewegung am Rücken vermisst, der kann sich E-Klasse gewohnt von den Massagesitzen verwöhnen lassen. Fast schon ungewohnt wahrnehmbar gibt sich der neue 194 PS starke Vierzylinder-Dieselmotor. Doch lieber ein hörbarer Motor mit einem Normverbrauch von 5,2 und einem Realverbrauch von sieben Litern, als ein lautloser Spritschlucker. Zudem rollt der 4,95 Meter lange Schwabe auf schicken 20 Zöllern und schafft 231 Kilometer pro Stunde. Der Sprint bis Tempo 100 dauert acht Sekunden. Beim nachgeschobenen Sechszylinder-Dieselmotor dürften diese Werte ein wenig sportlicher daherkommen. Beide Modelle besitzen serienmäßig ein neues Neungang-Automatikgetriebe.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 07. Dezember 2016