Nach dem erfolgreichen Comeback der Giulia legt Alfa Romeo das SUV Stelvio auf Kiel. Der Crossover soll vor allen Dingen in den USA für Umsätze sorgen und hat das Zeug, dem lange dahindämmernden Traditions-Autobauer neues Leben einzuhauchen.
Alfa aus der Kiste
Nach dem erfolgreichen Comeback der Giulia legt Alfa Romeo das SUV Stelvio auf Kiel. Der Crossover soll vor allen Dingen in den USA für Umsätze sorgen und hat das Zeug, dem lange dahindämmernden Traditions-Autobauer neues Leben einzuhauchen.
Zunächst mal etwas Begriffs-Auflösung. Der Name Stelvio ist nicht die Kreation eines Marketingpraktikanten nach einer durchtanzten Nacht. Nein, "Stelvio" oder genauer "Passo dello Stelvio" ist der italienische Name für das Stilfser Joch, der höchsten Passstraße der italienischen Alpen und einer bevorzugten Autoteststrecke, auf der sich auch Radfahrer gerne quälen. Nicht weniger als 48 Kehren schlängeln sich auf 2.758 Meter hinauf bei Steigungen zwischen sieben und 15 Prozent. Der Name entspricht also einer fahrdynamischen Absichtserklärung für den schmucken Italo-Kraxler, der mit Agilität dem BMW X3, dem Porsche Macan und dem Jaguar F-Pace das Leben schwermachen will.
Stoßrichtung USA
Die Voraussetzungen, um nicht in jeder Kurve vernascht zu werden, sind da. Wie die sportliche Limousine Giulia basiert auch das SUV auf der Giorgio-Plattform, die sich durch eine erhöhte Steifigkeit auszeichnet. Was bei der Abstimmung und der Kurvenfreude von Vorteil ist. Da sich italienische Designer gerne an den eigenen Kreationen berauschen, wird auch auch der Stelvio mit der Giulia-Physiognomie im Rückspiegel auftauchen. Auch das Heck nimmt deutliche Anleihen beim Limousinen Bruder. Mit einer Länge von 4,68 Metern (vier Zentimeter mehr als die Giulia) sollten auch Mitteleuropäer auf der zweiten Reihe Platz finden.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 16. November 2016