Vor zwei Jahrzehnten setzte Toyota mit seinem RAV4 in der kompakten SUV-Klasse Maßstäbe. Die Erwartungen an den neuen C-HR sind etwas kleiner. Sein Design ist spektakulär, nur der Hybridantrieb enttäuscht.
Mutiger Auftritt
Vor zwei Jahrzehnten setzte Toyota mit seinem RAV4 in der kompakten SUV-Klasse Maßstäbe. Die Erwartungen an den neuen C-HR sind etwas kleiner. Sein Design ist spektakulär, nur der Hybridantrieb enttäuscht.
Dramatischer als das Design des neuen Toyota C-HR kann sich ein kompakter Crossover kaum präsentieren. Die Japaner suchen nach Jahren der Design-Lethargie nach einer neuen Linie und riskieren dabei einiges. Insbesondere auf dem deutschen Markt sieht es nicht gut aus für Toyota. Der weltweite Primus kann die Kunden in Deutschland kaum mit seinen Fahrzeugen begeistern. Im Vergleich zu den nationalen Marken haben die Japaner kaum eine Chance und selbst gegen die anderen Importmarken sieht es für Toyotas Hybridmodelle beim Absatz schwieriger denn je aus.
Kleiner als der Prius
Mit dem 4,36 Meter langen C-HR will Toyota insbesondere in Europa frischen Wind in die eigene Marke bringen und die heftige Nachfrage in dem Segment gibt allemal Anlass zur Hoffnung. Betrug der Marktanteil der kompakten SUV im Jahre 2009 gerade einmal sechs Prozent; so sind es heute rund 20 Prozent - mit deutlich steigender Tendenz. Und von dieser größer werdenden Nachfrage will sich der in der Türkei produzierte C-HR ab 2017 ein mutiges Stück abschneiden. Pro Jahr sollen am Bosporus mindestens 100.000 Fahrzeuge vom Band laufen, was den C-HR im europäischen Toyota-Portfolio auf Platz zwei hinter dem Yaris spülen würde, der sich insbesondere in Südeuropa großer Nachfrage erfreut.
- Details
- Veröffentlicht: 12. November 2016