Ein Classic Mini als Viertürer - das wäre eine Sache. Leider kam das Projekt nie über den Status eines Prototypen hinaus. Wir sind den Wunschtraum der Mini-Fans trotzdem gefahren.
Der Mini, der nicht sein durfte
Ein Classic Mini als Viertürer - das wäre eine Sache. Leider kam das Projekt nie über den Status eines Prototypen hinaus. Wir sind den Wunschtraum der Mini-Fans trotzdem gefahren.
Dass auf den wieselflinken Mini eine viertürige Limousine mit deutlich mehr Platz im Fond folgen könnte, liegt nahe. Zumindest spukte diese Idee dem Konstrukteur des erfolgreichen Kleinwagens Alec Issigonis von Beginn an, im Kopf herum. Die Gedankenspiele trugen erste Früchte: Auch bei der British Motor Corporation (BMC) verfolgte man das Projekt eines langen Minis und baute einen fahrbereiten Prototypen.
Basis ist ein Mark VII
Doch schon damals war die Angst vor der Kannibalisierung groß und BMC ein Multi-Konzern mit Marken, wie Austin, Morris, MG, Austin-Healey sowie Vanden Plas, Riley und Wolseley. Nach den ersten erfolgreichen Testfahren des Versuchsfahrzeugs, liefen im Unternehmenssitz in Longbridge bei Birmingham die Köpfe heiß. Was tun mit dem langen Mini? Letztendlich entschieden die Markenstrategen, das Projekt wieder in den Schubladen verschwinden zu lassen. Schließlich hatte man mit dem Riley Elf und dem Wolseley Hornet schon zwei Alternativen im Modellbauchladen hatte, die auf einem Mini mit längerem Radstand basierte. Diese Plattform kam auch beim Mini Van und Mini Traveller zum Einsatz.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. August 2016