Das unansehnliche Heckdesign ist verschwunden - es wurde auch Zeit. Die zweite Panamera-Generation ist endlich das, was man sich auch schon vom Vorgänger gewünscht hätte: ein scharfes Teil.
Reiz-Körper
Das unansehnliche Heckdesign ist verschwunden - es wurde auch Zeit. Die zweite Panamera-Generation ist endlich das, was man sich auch schon vom Vorgänger gewünscht hätte: ein scharfes Teil.
Fuhr der bisherige Porsche Panamera spektakulär sportlich, so blieben nicht nur beim Außendesign einige Wünsche offen. Doch das ist vorbei. Dabei mimt der 5,05 Meter lange Porsche Panamera in seiner Neuauflage kaum den spektakulären Hingucker, sondern eher den sportlichen Alleskönner, der sich optisch überraschend zurückhält. Er bietet genügend Platz für vier Personen oder bis zu 1.304 Liter Stauraum, ein exzellentes Fahrwerk und allerhand Hightech, den sonst man bisher allenfalls von der Premiumkonkurrenz aus Stuttgart oder München kannte. Angesichts von mindestens 422 PS ist bei dem viertürigen Coupé mit dem überflüssigen Hinterradantrieb Schluss, denn allein als Allradler kann der Panamera sein Potenzial wirklich ausfahren. Fahren ist längst nicht alles, was der neue Panamera kann. Wie die meisten seiner Konkurrenten ist der mit der Welt vernetzt und kann mit dem optionalen Fahrerassistenzpaket InnoDrive drei Kilometer in die Zukunft schauen. So werden per Navigationsdaten unter anderem die optimalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte errechnet, sowie Motor, Getriebe und Bremsen konditioniert.
V8 Diesel mit 422 PS
Die einst graue Diesel-Maus im bisherigen Panamera-Portfolio ist dabei über Nacht zum neuen Star ausgestiegen. Bis ein kleinerer Sechszylinder-Selbstzünder nachgeschoben wird, bietet der allradgetriebene Porsche Panamera 4S Diesel mit 310 kW / 422 PS und ab beeindruckend niedrig anliegenden 1.000 U/min bullige 850 Nm maximales Drehmoment, die insbesondere auch niedrigen und mittleren Drehzahlen imposant anschieben. Allein am oberen Ende des Drehzahlbandes wird der Tatendrang etwas dünner. Wie spektakulär das den Viertürer nach vorne peitscht, zeigt das Auffahren auf eine Autobahn oder ein Überholvorgang 80 auf 120 km/h auf der Landstraße. Das dauert gerade einmal winzige drei Sekunden und das drücken des nach wie vor wie ein Fremdkörper am griffigen Lenkrad wirkenden Fahrprogrammschalters kann man sich getrost sparen.
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- Veröffentlicht: 21. August 2016