Bislang war der Brabus Smart ein aufgepeppter Krawallbruder mit wenig Agilität. Mit dem neuen Modell ändert sich das grundlegend, aber ein paar Schwächen bleiben.
Geht doch!
Bislang war der Brabus Smart ein aufgepeppter Krawallbruder mit wenig Agilität. Mit dem neuen Modell ändert sich das grundlegend, aber ein paar Schwächen bleiben.
Der Fahrer der schwarzen Mercedes E-Klasse traut seinen Augen nicht. Immer wieder nickt der Kopf nach rechts und die Pupillen suchen im Rückspiegel den orangefarbenen Floh, der sich partout nicht abschütteln lässt. Zugegeben, wir waren mit dem Brabus Smart Fortwo Cabrio auf einer kurvigen Landstraße unterwegs, da reduziert sich der PS-Vorteil der Mittelklassen-Limousine gewaltig und der knapp eine Tonne schwere Zweisitzer holt das Optimum aus seinen 80 kW / 109 PS. Diese Episode aus der ersten Testfahrt zeigt schon, wie groß der Schritt beim neuen Smart ist. Der Vorgänger machte viel Rabatz und war ein Gefährt, für Familienväter, die auch in der Stadt ihren extravaganten Auftritt pflegen wollten. Querdynamik? Tja, das war eine andere Sache.
Deutlich agiler
Das ändert sich mit der neuen Brabus-Variante: Obwohl die um einige Kilos schwerer ist als der Vorgänger , agiert sie leichtfüßiger und direkter. "Die Spurbreite hilft uns beim Abstimmen", lässt sich Entwickler Axel Nirk in die Karten blicken. Damit war es aber nicht getan, die Ingenieure tüftelten auch am Fahrwerk des Brabus-Smart, legten die Karosserie um zehn Millimeter tiefer und bauten straffere Dämpfer, Federn und Stabilisatoren ein. Unterstützt wird diese Dynamik-Melange durch eine Lenkung, die aus der Mittellage heraus direkter anspricht.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. Juli 2016