Die Japaner stehen nicht nur auf winzige Kei-Cars und scharfe Sportskanonen. Mehr als in anderen Regionen der Welt begeistern sich die Asiaten für familiäre Vans. Der Bestseller Serena zeigt, wo es langgeht.
Papas Liebling
Die Japaner stehen nicht nur auf winzige Kei-Cars und scharfe Sportskanonen. Mehr als in anderen Regionen der Welt begeistern sich die Asiaten für familiäre Vans. Der Bestseller Serena zeigt, wo es langgeht.
In Europa und den USA sind die Vans nach ihrer Boomzeit in den 80er und frühen 90er Jahren ins Straucheln geraten. Mit ihrem gigantischen Platzangebot und zahllosen Variationsmöglichkeiten hatten sie den Kombis über Nacht das Leben schwergemacht. Dann kamen die SUV und der Absturz ins Mittelmaß. Nur Hauptdarsteller wie Ford S-Max / Galaxy, VW Sharan oder Opel Zafira konnten sich im europäischen Markt behaupten. Der Segmentbegründer Renault Espace wurde mittlerweile zu einem undefinierbaren Crossover und der Chrysler Voyager wurden in Europa ebenso vom Markt genommen wie Fiat Ulysee, Peugeot 807 oder Citroen C8.
Hightech statt Sportlichkeit
Da haben es die japanischen Hersteller zumindest in ihrem Heimatland besser. Hier stehen Vans jeglicher Größen in der Käufergunst nach wie vor ganz oben. Eines der meistverkauften Modelle ist der Nissan Serena. Seit 1991 wurde der Mittelklassevan mehr als 1,5 Millionen mal verkauft; ganz überwiegend in Japan und den USA. Die neue fünfte Generation soll Nissan fit für die nächsten Jahre machen. Schon sein Design zeigt, dass der hoch aufgeschossene Van in erster Linie für den japanischen Markt kreiert wurde. Metall- und Fensterflächen sind üppig dimensioniert und die 15 Zoll großen Räder erscheinen wie bei vielen Fahrzeugen dieser Bauart deutlich zu klein.
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- Veröffentlicht: 13. Juli 2016