Das Golfmobil erinnert auf den ersten Blick an einen geschrumpften Smart Fortwo. Ungewöhnlich sind seine gewölbte Frontscheibe, die durchgehende Sitzbank mit darunterliegender Kühlbox sowie die Dachkonstruktion aus Karbon und der hölzerne Boden. Bei dem Elektromobil erinnern nicht nur Fünfstern-Felgen, Lenkrad oder das belederte Armaturenbrett an aktuelle Daimler-Modelle und auch die Grafik der LED-Scheinwerfer könnte von einem Stuttgarter Luxusmobil stammen. Halter für Golfbälle, Getränkeflaschen und Golftaschen kennt man von normalen Golf Carts. Ungewöhnlicher ist das Armaturenbrett mit einem integrierten Touchpad. Auf dem 10,1 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixel lassen sich im oberen Teil Fahrfunktionen wie Reichweite, Stromverbrauch, Geschwindigkeit oder die Funktion der Parkbremse ablesen. Die Ladezeit für den Lithium-Ionen-Akku beträgt sechs Stunden.
Zudem gibt es Bedienmodule für Scheinwerfer, Windschutzscheibenheizung, Scheibenwischer, Soundsystem und Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Je nachdem wie schnell man zum nächsten Abschlag oder ins Clubhaus möchte, kann der Fahrer zwischen den beiden Fahrmodi Eco und Sport wählen. Auf dem unteren Teil des Touch Displays lässt sich der Golfplatz darstellen oder eine elektronische Scorecard abrufen. Ob das Mercedes Golf Cart in Serie geht, steht noch nicht fest. Hersteller Garia hat erst einmal zwei Prototypen gebaut. Bei entsprechendem Interesse ist eine Kleinserie geplant. Wer wird daran zweifeln? Preislich dürfte unter 30.000 Euro jedoch kaum etwas gehen. Damit ist das Mercedes Golf Cart zwar das kleinste, aber nicht das günstigste Modell. Immerhin hier ist der Smart Fortwo das Einstiegsmodell. Hier geht es bei 10.485 Euro los.
Fotos: Mercedes
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- Veröffentlicht: 12. Juli 2016