Omar Alfardan ist einer der reichsten Scheichs des Emirats Qatar. Dem Geschäftsmann gehören Luxushotels, Importgesellschaften oder eine Beteiligung an der nationalen Bank. Doch seine wahre Leidenschaft sind Autos und Motoräder. Für seine Familie baute der Qatari in der Wüste ein einzigartiges Oasen-Spielzimmer.
Wochenend und Sonnenschein
Omar Alfardan ist einer der reichsten Scheichs des Emirats Qatar. Dem Geschäftsmann gehören Luxushotels, Importgesellschaften oder eine Beteiligung an der nationalen Bank. Doch seine wahre Leidenschaft sind Autos und Motoräder. Für seine Familie baute der Qatari in der Wüste ein einzigartiges Oasen-Spielzimmer.
Auf den Rängen des Doha Racetrack herrscht wieder einmal gähnende Leere. In knapp zwei Stunden feiert die Moto GP, die Formel 1 auf zwei Rädern, im Emirat Qatar ihren Saisonauftakt 2016, doch auf der Haupttribüne der Start- und Zielgeraden tummeln sich bei den Vorrennen allenfalls ein paar hundert Zuschauer. Omar Alfardan, einer der mächtigsten Scheichs von Qatar, geht unaufgeregt und betont betulich durch seine Lounge oberhalb der Boxengasse und begrüßt Gäste, Freunde und Geschäftspartner gleichermaßen herzlich und unverbindlich. Hier ein kleiner Plausch, da ein kurzes Gespräch - man kennt sich, schätzt sich. Das letzte Vorrennen ist gerade vorbei und kurz nach halb neun bereitet sich alles für das Hauptrennen der Moto GP vor. Die Königsklasse des Motorradrennsports feiert ihren Saisonauftakt mit dem spektakulären Nachtrennen von Qatar. Als es hinab in die Boxengasse geht, herrscht das künstlich hektische Treiben, wie man es von allen großen Rennen rund um den Globus kennt. Die Sicherheitskontrollen sind streng und ohne ein buntes Ornat an Zugangsberechtigungen um den Hals kommt man hier normalerweise keinen halben Meter weit. Doch Omar Alfardan, wie immer in einer weißen Dischdascha gekleidet, hat seine güldenen VIP-Pässe oben in der Lounge liegen lassen. Ohne dass jemand wagt ihn aufzuhalten, schreitet er durch die Startaufstellung und schaut Zweiradartisten wie Valentino Rossi, Marc Marquez oder Dani Pedrosa bei den letzten Vorbereitungen zu.
Wohnen in der City von Doha
Omar Alfardan kennt in den Vereinigten Arabischen Emiraten und speziell in seinem Heimatstaat Qatar jedes Kind. Der erfolgreiche Geschäftsmann besitzt mehr als eine Handvoll Firmen sowie Beteiligungen und residiert zumindest beruflich in den Alfardan Towers im Herzen von Doha. Zur Rennstrecke kam er diesmal nicht mit einem seiner zahllose Rolls-Royce‘ oder Range Rover, sondern im Fond eines strahlend weißen BMW 750 Li neuester Generation. Omar Alfardan ist in Qatar seit den 90ern Generalimporteur von Automarken wie BMW, Rolls-Royce, Mini, Maserati, Ferrari oder Jaguar Land Rover. Einst hatte sein Vater Hussein Ibrahim das Firmenimperium gegründet. Die automobile Leidenschaft des Sohnes spiegelt sich jedoch nicht nur in seinen Importfirmen oder bei einem Besuch des Moto-GP-Rennens wider.
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- Veröffentlicht: 27. Juni 2016