Aston Martin peppt den Rapide S auf und spendiert der Sportlimousine ein neues Getriebe und eine verbesserte Motorsteuerung. Doch das Maßnahmenpaket merzt nicht alle Schwächen des formschönen GTs aus.
Schönheit vor Alter
Aston Martin peppt den Rapide S auf und spendiert der Sportlimousine ein neues Getriebe und eine verbesserte Motorsteuerung. Doch das Maßnahmenpaket merzt nicht alle Schwächen des formschönen GTs aus.
Verändere nie ein Sieger-Team lautet ein Grundsatz der im Sport oft befolgt wird. Dieser Meinung schließt sich auch Aston Martin an. Zumindest was die Optik der Autos angeht, setzten die Briten auf diese richtige Strategie. Der 5,02 Meter lange Edel-Brite ist nach wie vor eine Augenweide. Auch wenn sich die Veränderungen im Design in homöopathischen Dosierungen bewegen, ist der Rapide immer noch das Gesicht in der mobilen Menge. Diese britische Eigenart, sich auf die Tradition zu besinnen und diese beizubehalten, ist bei der Silhouette und beim Blechkleid durchaus hilfreich. Anders schaut die Sache schon beim Innenraum aus. Das feine Leder täuscht nicht über Plastik-Applikationen, das antiquierte Infotainment und Schwächen in der Ergonomie hinweg. Eine perfekte Sitzposition ist schwer zu finden. Zum einen stößt das rechte Knie beim Bremsen bisweilen an die Lenkradsäule, zum anderen lässt sich das Volant nicht weit genug herausziehen.
Transaxle-Bauweise
Zudem beengen die Mittelkonsole und der breite Kardantunnel, der aufgrund der Transaxle-Bauweise (Motor vorne, Getriebe hinten) in derart üppigen Dimensionen ausfällt, die Armfreiheit. Auch das Infotainmentsystem hat seine besten Jahre hinter sich - in den späten 90er Jahren. Der klappbare 6,5-Zoll Bildschirm erinnert mehr an ein portables Nachrüst-Navigationssystem, als an ein Premium-Fahrzeug und die pixeligen Ziffern und Buchstaben sind ebenfalls nicht auf der Höhe.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. Oktober 2014